Was wir in der Jugendfeuerwehr machen
Die Kinder und Jugendlichen sollen Spaß in der Feuerwehr haben und ein Gemeinschaftsgefühl entwickeln. Deswegen bieten wir neben der feuerwehrtechnischen Ausbildung regelmäßig Freizeitaktivitäten an. Dazu zählen verschiedene Besuche oder Partys zu Fasching und Halloween, aber auch das jährlich stattfindende Zeltlager zusammen mit den Stadtteilen Altenhain und Neuenhain.
Die Ausbildung reicht vom normalen Übungsdienst Montagabends bis hin zur Herbstabschlussübung zusammen mit den zwei Stadtteiljugendfeuerwehren Altenhain und Neuenhain. In den Montagsdiensten werden theoretische Grundlagen beigebracht, die in der Praxis dann anschaulich verdeutlicht und ausprobiert werden können.
Messpraktikum im Gefahrstoffbereich
Montag ist Dienst-Tag! Bei dem virtuellen Dienst am 09.11.2020 der Jugendfeuerwehr stand Gefahrgut auf dem Plan. Ein Kamerad der Einsatzabteilung führte mit den Jugendlichen ein Messpraktikum durch. Hierbei wurde den Jugendlichen gezeigt, wie sich bspw. Säuren und Laugen, Öl und Bindemittel im Alltag erkenntlich machen und verhalten. Des Weiteren wurden den Jugendlichen die Messgeräte und Messmethoden der Feuerwehr Bad Soden näher gebracht.
Planübung für die Jugendfeuerwehr
Heute wurde mit den Jugendlichen eine virtuelle Planübung durchgeführt. Die klassische Feuerwehr Planübung stellt dabei Szenarien auf einer Planübungsplatte dar. Landschaften und Einsätze werden mit Elementen des Modellbaus nachgestellt. Hierbei kann man sehr praxisnah üben. Das besondere war heute, dass es zusätzlich zur “Übungsplatte” auch noch die Ausbildung mit dem „Rauchhaus“ gab. In diesem kann man sehr gut sehen, wie schnell und ausgiebig sich (Brand-)Rauch in einem Gebäude verteilt. Rauch ist oftmals eine tödliche Gefahr bei Bränden.
Zugübung Technische Hilfe - Verkehrsunfall
Am Montag, den 15.10.2018 fand für die Jugendfeuerwehr Bad Soden ein besonderer Übungsdienst statt. Geplant war eine große Übung für die Jugendlichen mit dem Thema "Verkehrsunfall". Alarmiert wurde zu einem Verkehrsunfall auf dem benachbarten Bauhof, bei dem es unter anderem verletzte Personen gab. Dort angekommen wurde der Einsatzort von den jeweiligen Einheitsführern (also die Verantwortlichen der Fahrzeuge) unter die Lupe genommen. Zwei Personen befanden sich in großer Gefahr. Schnell wurde dem Feuerwehrnachwuchs klar, dass nun schnelles Handeln gefragt war. Sie bereiteten alles vor, um schließlich eine Menschenrettung durchzuführen. Mit verschiedenen Geräten gelang es ihnen, die zwei verletzten Personen zu retten und aus dem Gefahrenbereich zu bringen.
Das klingt nun alles sehr dramatisch und zum Teil auch gefährlich. Bei den Übungen der Jugendfeuerwehr wird natürlich darauf geachtet, dass die Jugendlichen den Aufgaben gewachsen sind und sie auch mit den Gerätschaften umgehen können. Zudem dürfen noch nicht alle schweren Geräte eingesetzt werden, wie das bei der Einsatzabteilung der Fall ist.
Übungsdienst Sonderfahrzeuge
Am Montagabend, den 24.09.2018 gegen 18:00 Uhr, begann für die Jugendfeuerwehr Bad Soden der wöchentliche Übungsdienst. An diesem Abend stand das Thema Sonderfahrzeuge auf dem Plan. Die Jugendlichen wurden in zwei verschiedene Gruppen aufgeteilt, die sich nach und nach die Fahrzeuge anschauten. Das Fahrzeug an der ersten Station war die Drehleiter. Dort ging es darum, aufgestellte Wasserflaschen mit einer weiteren Flasche, die am Drehleiterkorb mit einer Kordel befestigt war, umzustoßen. Bei dieser Aufgabe ging es neben dem Fingerspitzengefühl vor allem um den Spaß. An der zweiten Station stand den Jugendlichen der Rüstwagen als Hilfsmittel zur Verfügung. Es wurde ein Verkehrsunfall simuliert, bei dem es darum ging, einen PKW mit verschiedenen Geräten aufzuschneiden, um beispielsweise eine eingeklemmte Person retten zu können. Hier lernten die Jugendlichen den Umgang mit Sondergeräten, die in der Jugendfeuerwehr nicht alltäglich sind.
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1: DLK Station
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2: Wasserflaschen umfahren
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3: Fingerspitzengefühl
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4: Rüstwagen-Station
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5: Hydraulisches Schneidgerät
Schaumbox-Training
An Montag, den 17.09.2018 stand das sogenannte Schaumbox-Training auf dem Dienstplan. Bei diesem Dienst ging es um das Verständnis, warum Schaum neben Wasser, Pulver und Kohlenstoffdioxid als Löschmittel bei der Feuerwehr eingesetzt wird. Der Schaum, der aus Schaummittel (ähnlich wie Spülmittel), Wasser und Luft hergestellt wird, kommt bspw. bei Flüssigkeitsbränden zum Einsatz, um einen luftdichten Schaumteppisch darüber auszulegen. Im Detail wurde besprochen, wie sich Schaum bei Berührung mit Feuer verhält und welche Fehler einen Löscherfolg verhindern.
Begonnen hat der Dienst mit einer theoretischen Einweisung. Hierbei wurde gezeigt, welche verschiedenen Schaumarten es bei der Feuerwehr gibt und wie sich der Schaum verhält, wenn er mit Wasser oder Löschpulver in Berührung kommt. Zusätzlich wurde erklärt, wie wichtig eine saubere Umgebungsluft direkt am Schaumstrahlrohr ist, damit der Schaum sein volles Potential entfalten kann. Anschließend ging es in die Praxis über: so durfte jedes Jugendfeuerwehrmitglied mehrere Male mit Brandschutzkleidung der Einsatzabteilung das Feuer in der Wanne mit Schaum löschen, wobei hier genug Sicherheitsabstand gehalten wurde. Schnell wurde klar, dass man Schaum nicht wie Wasser direkt auf die Flammen werfen darf, da der Schaum sonst sofort verdampft. Für die Jugendlichen war es ein sehr interessanter Übungsdienst, da in der Jugendfeuerwehr meist nur mit Wasser gelöscht wird.
Jahresbeginn 2017
Das Jahr 2017 startete bereits mit einer Menge Feuerwehrtechnischer Ausbildung. Bei Übungen werden die Jugendlichen auf den späteren Einsatzdienst vorbereitet. So bildeten sich die Mitglieder der Jugendfeuerwehr bereits bei einem Fahrzeug- und Gerätedienst weiter, um den Umgang der vielen technischen Gerätschaften, kennenzulernen. Des Weiteren mussten die Jugendlichen ein Feuer in einer Lagerhalle bekämpfen und eine eingeklemmte Person unter einem Container retten. Alle Aufgaben sind nur mit gegenseitiger Hilfe und im gesamten Team zu bewältigen, was die Jugendlichen schon früh auf dem Weg in die Einsatzabteilung vermittelt bekommen.
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1: Antreten
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2: Fahrzeugkunde
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3: Gegenseitiges Ausrüsten
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4: Ausbildung im Innenangiff
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5: Großübung der Jugendfeuerwehr
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6: Großübung der Jugendfeuerwehr
Großübung der Jugendfeuerwehr
Die Kreisjugendfeuerwehr des MTK veranstaltete eine Großübung, bei welcher der Sodener Nachwuchs mit einer Gefahrgutlage zu kämpfen hatte.
Am Samstag, dem 27.09.2014 fand eine Großübung in der Konrad-Adenauer-Schule in Kriftel statt. Initiiert wurde diese durch die Kreisjugendfeuerwehr des Main-Taunus-Kreis, um die Zusammenarbeit unter den Jugendlichen zu fördern. Jede Gruppe hatte ihren eigenen Teilabschnitt, den sie selbstständig abarbeiten musste. Die Jungs und Mädels aus Altenhain, Bad Soden und Neuenhain mussten eine durchaus anspruchsvolle Übung bearbeiten. Ein Tanklastzug wollte Material für den Chemieunterricht der hiesigen Schule anliefern und hatte durch eine Unaufmerksamkeit einen Unfall gebaut, welcher zu einem Leck am Tank führte. Dieser war mit einem ätzenden Stoff beladen und musste gesichert bzw. umgefüllt werden. Nun plätscherte eine Flüssigkeit aus dem Leck und Rauch stieg auf - alles ungiftig!
Nachdem die Jugendlichen vom Bereitstellungsraum abgerufen wurden, legten sie zunächst den Absperrbereich von 50m fest. Dies ist der "Standard-Abstand", der bei einem unbekannten Stoff im Ernstfall eingehalten wird. Anschließend ging es mit einem Trupp zum Erkunden an die Unglücksstelle vor, um sich ein Bild von der Einsatzstelle zu verschaffen. Parallel wurde der sogenannte Dekontaminationsplatz aufgebaut. Jeder Trupp, der im Gefahrenbereich gearbeitet hat, muss dekontaminiert, also gewaschen, werden. Somit kann sichergestellt werden, dass der austretende Stoff nicht verschleppt bzw. weiter verbreitet wird.
Nachdem klar war, um welchen Stoff es sich handelt, konnte nun mit der Schadensbekämpfung begonnen werden. Das Leck wurde so gut als möglich mit Holzkeilen abgedichtet. Bei brennbaren Stoffen muss bei allen Arbeiten im Gefahrenbereich mit "nicht-funkenreißendem" Werkzeug gearbeitet werden, sodass keine Funken und damit keine Brandgefahr entsteht. In Kriftel hatten es die Jugendlichen mit einem nicht-brennbaren Stoff zu tun. Nun wurde der Stoff mithilfe von Wannen aufgefangen. Zum Schluss wurde noch eine Pumpstrecke von den Auffangwannen in größere Behälter aufgebaut. Nachdem mehrere Trupps am Tank gearbeitet hatten, wurden diese schließlich noch dekontaminiert.
Ganz schön viel auf einmal, für die jungen Nachwuchskräfte! Trotzdem wurden die in den Übungsdiensten zuvor erlernten Kenntnisse und Fertigkeiten super umgesetzt, berichteten die Bad Sodener G-ABC Ausbilder Thomas Thaut und Patrick Ritter. Die beiden begleiteten die Vorbereitung sowie die Übung und waren mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Nachdem im Anschluss noch ein Mittagessen eingenommen wurde, konnten die Jugendlichen in ihren wohlverdienten Feierabend.
Einen Zeitungsartikel des Höchster Kreisblatt über die Übung finden Sie hier.
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1: Großübung der Jugendfeuerwehr
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2: Großübung der Jugendfeuerwehr
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3: Großübung der Jugendfeuerwehr
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4: Großübung der Jugendfeuerwehr
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5: Großübung der Jugendfeuerwehr
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6: Großübung der Jugendfeuerwehr
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7: Großübung der Jugendfeuerwehr
Berufsfeuerwehrtag 2013
Am Samstag, den 31.08.2013 fand der Berufsfeuerwehrtag der drei Jugendfeuerwehren aus Bad Soden, Altenhain und Neuenhain in der Feuerwache Bad Soden statt. Die Jugendlichen sollten einen Tag lang den Alltag eines Berufsfeuerwehrmannes bzw. einer Berufsfeuerwehrfrau miterleben. So versammelten sich morgens um 09:00 Uhr 34 Jugendliche im Hof, um ihren Dienst anzutreten und ihre Fahrzeuge zu übernehmen.
Nach dem Frühstück stand eine praktische Übung mit Stationsausbildung auf dem Programm. Hierbei wurde Strahlrohrtraining, das Bedienen von Gerätschaften, Führungskräfteausbildung sowie das Absperren von Unfallstellen geübt.
Nach dem Mittagessen sollte es eigentlich zum Dienstsport gehen, doch drei Fahrzeuge wurden durch eine Ölspur in Neuenhain vom Sport befreit. Nachmittags fand eine Unterrichtseinheit zum Thema Sprechfunk statt. Da die Jugendlichen mit eigenen Funkgeräten übten, musste der Umgang damit gelernt sein. Die Theoriestunde wurde mit dem Gong beendet - Einsatz! Durch den Lautsprecher ertöhnt "Alarm für Alle. Flugzeugabsturz". Als die Jugendlichen zu ihren Klamotten rannten, staunten sie nicht schlecht, als das Jugendrotkreuz Bad Soden und das Jugend-THW aus Hofheim ebenfalls einsatzbereit auf dem Hof standen. Zusammen mit den beiden Hilfsorganisationen ging es dann mit Blaulicht und Martinshorn zur neuen Grundschule in Bad Soden. Dort wurde ein Flugzeugabsturz simuliert.
Es galt mehrere Verletzte zu versorgen, einen brennenden PKW und das aus Holz gebaute Cockpit zu löschen sowie das aus Containern gebaute Flugzeug nach Personen abzusuchen. Das Jugend-THW befreite mit schweren Hebekissen eine Person, welche unter einem PKW eingeklemmt war. Die Jugendlichen arbeiteten die Einsatzstellen nach und nach professionell ab und konnten nach gut 35 Minuten das Einsatzende melden.
Anschließend wurde gemeinsam gegrillt und der Einsatz konnte von den Jugendlichen noch einmal Revue passiert werden. Lange Zeit zum Verschnaufen hatte der Sodener Feuerwehr-Nachwuchs nicht. Um 20:25 Uhr, als die Mannschaft sich einen ruhigen DVD Abend machen wollte, wurden sie zu einem Wohnungsbrand in die Straße Zum Quellenpark alarmiert. Dort wurden gleich mehrere Trupps unter Atemschutz (eigens für die Jugendfeuerwehr gebaute Atemschutzgeräte) zur Personensuche im Geäbude eingesetzt. Im Disconebel mussten die Jugendlichen beweisen, dass sie zusammenbleiben und sich auch unter stress verständigen und den Auftrag ausführen können. Zwei Personen konnten über das Treppenhaus schließlich gerettet werden.
In der Wache angekommen, wurden die Fahrzeuge wie nach jedem Einsatz wieder "fit" gemacht. Anschließend konnte die DVD fertig geschaut werden. Um 23:00 Uhr wurde ein Löschfahrzeug zu einer Türöffnung zum alten Reitstall in die Kronbergerstr. gerufen. Dort war ein Gasgeruch gemeldet worden. Nachdem die Tür geöffnet worden war stelle sich heraus, dass zusätzlich ein defektes Rohr zu einem Wasserrohrbruch geführt hatte. Sogleich alarmierte das erste Löschfahrzeug ein weiteres nach, welches an die Einsatzstelle nachrückte und den Keller leer pumpte. Die erste Gruppe drehte den Gashahn ab und rettete eine Person aus dem Gebäude.
Wenn die Jugendlichen jetzt glaubten, dass die Nacht eine ruhige wird, so täuschten sie sich. Um 01:00 Uhr in der Früh wurde eine Person in der Nähe des Eberhad-Preis-Weg vermisst. Die beiden Zugführer Moritz Thörner und Niklas Witzel formierten ihre Kräfte und ließen den Bereich strukturiert absuchen - mit Erfolg. Eine nicht mehr gehfähige Person wurde aufgefunden und konnte aus dem Gebiet heraus an den Rettungsdienst übergeben werden.
Nachdem Jugendliche und Betreuer nun doch ein paar Stunden schlafen konnten, löste zum Schluss noch einmal eine Brandmeldeanlage in der Kahlbachhalle in Altenhain aus. Anschließend wurden die Fahrzeuge gewartet, gefrühstückt und die Schlafräume wieder hergerichtet. Um 10:00 Uhr konnten die Jugendlichen in ihren wohlverdienten "Dienstschluss" treten. Trotz des Einsatzes am Samstagmorgen in der KiTa "Unterm Regenbogen", den die Einsatzabteilungen aus Bad Soden bewältigen mussten, konnte der BF Tag der Jugendfeuerwehr wie geplant stattfinden. Die Betreuer bedanken sich bei allen Helfern, ohne die dieser Umfang und diese Vielzahl von Aufgaben nie zu bewältigen gewesen wäre.
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1: BF Tag der Jugend
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2: BF Tag der Jugend
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3: BF Tag der Jugend
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4: BF Tag der Jugend
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5: BF Tag der Jugend
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6: BF Tag der Jugend
Neue Atemschutzattrappen
Die neuen Atemschutzattrappen mit eigenem Design für die Jugendfeuerwehr Bad Soden sind da! Die Jugendlichen führen ebenfalls wie ihre Vorbilder der Einsatzabteilung praktische Übungen mit Atemschutzgeräten durch. Da die "echten" Geräte aber zu schwer sind, hat sich die Jugendfeuerwehr eigene Geräte zugelegt. Als kleiner Vergleich, ein echtes Atemschutzgerät wiegt circa 30 Kilogram, die neuen Attrappen wiegen hingegen keine 2 Kilogram und sind somit perfekt geeignet für eine gute und realitätsnahe Ausbildung der Jugendfeuerwehr.
Jazz im Quellenpark
Wie jedes Jahr unterstützten wir den Lions Club Hochtaunus bei der Konzertreihe "Jazz am Quellenpark" mit dem Auf- und Abbau von Bierzeltgarnituren. Zwölf Jugendliche und einige Jugendbetreuer halfen den Veranstaltungsaufbau und -abbau schnell über die Bühne zu bringen. Das passiert allerdings nicht einfach nur zum Spaß: denn mit der Spende des Lions Club, die die Jugendlichen durch ihre helfenden Hände erhalten, können Ausflüge und das jährliche Zeltlager mitfinanziert werden. Mit solch einer Motivation wird das Stellen und Aufräumen der Garnituren zum Kinderspiel.
Zu Besuch auf der Rettungswache
Am 16.11.2015 besuchte die Jugendfeuerwehr die Rettungswache des ASB Eschborn. Zunächst wurde die Wache mit dem Gemeinschaftsraum, den Ruheräumen und Umkleiden sowie den Büroräumen umfassend begutachtet. Im Anschluss konnte der Fuhrpark unter die Lupe genommen werden. Dort stehen zwei hauptamtliche Rettungswagen, einer davon ist 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr besetzt. Rettungsassistent Jens Klein zeigte den Jugendlichen, welche Gerätschaften und Materialien auf einem solchen RTW vorhanden sein müssen und wie man sie im Notfall einsetzt. Am Ende war das Feedback der Jugendfeuerwehrmitglieder sehr positiv, da man nicht jeden Tag mit der Arbeit anderer Hilfskräfte in Berührung kommt.
Besuch einer Kletterhalle
Die Jugendfeuerwehr Bad Soden besuchte am Montag, den 14. Februar eine nahegelegene Kletterhalle. Hierbei wurden die Jugendlichen und Betreuer herzlich empfangen und gleich durch zwei Ausbilder eingewiesen. Zunächst zogen wir gemeinsam nach Anleitung der beiden Chefs einen Klettergurt an. Anschließend wurde uns anschaulich gezeigt, welche Regeln es einzuhalten gab. Nun wurde in Dreierteams eingeteilt und erklärt, welche Aufgaben jeder Einzelne hat: Ein Teammitglied darf nachdem es gesichert wurde, worum sich alle drei intensiv kümmern, die Wand besteigen. Ein Anderer sichert den Ersten und der Dritte zieht das Sicherungsseil nach und setzt zusätzlich bei der Hälfte der Wand einen Knoten.
Nachdem nun jeder eine Einweisung erhalten hatte, konnten die Dreiergruppen losklettern. Aufgrund der relativ großen Halle, konnte man nach Lust und Laune zwischen leichten und weniger leichten Wänden entscheiden. Das forderte und brachte Jugendlichen sowie die Betreuer an ihre Grenzen. Nach gut zwei Stunden verabschiedeten wir uns mit einem Lächeln im Gesicht von dem Team der Kletterhalle und fuhren in Richtung Bad Soden.
Ausflug nach Saarbrücken
Am Samstag, den 15.01.2011 fuhren die Jugendfeuerwehren aus Schwalbach, Neuenhain und Bad Soden für einen Tag nach Saarbrücken, wo gleich drei Attraktionen geplant waren.
Bis zwei Tage vor dem Trip, war ursprünglich ein Tag ins nordhessische Winterberg zum Rodeln beschlossen. Hier machte jedoch das milde Wetter der Kreisjugendfeuerwehr Main-Taunus, die Initiator des Ganzen waren, einen Strich durch die Rechnung, sodass das Event abgesagt werden musste. Da die drei Jugendfeuerwehren aus Schwalbach, Neuenhain und Bad Soden allerdings einen Reisebus gebucht hatten und die Stornierung zu teuer gewesen wäre, hat man sich kurzfristig für das Fahrtziel Saarbrücken entschieden.
Früh morgens machte man sich also auf den Weg gen Süden und erreichte gegen halb Zehn die Freiwillige Feuerwehr Burbach, eine befreundete Wehr der Kameraden aus Schwalbach. Dort wurden die Rund 30 Jugendlichen und 15 Betreuer mit einem Frühstück und einer Führung durch die Wache erwartet. Anschließend ging es zu einem weiteren Höhepunkt des Tages im Saarbrücker Stadtteil Völklingen. Dort steht ein ehemaliges Eisenwerk, dass 1873 gegründet und 1994 zum Weltkulturerbe durch die UNESCO ernannt wurde. Von nun an konnte man knapp zwei Stunden in staunende Kindergesichter blicken, aber auch die Betreuer waren rundum erstaunt. Die Gesamtgröße des Werks beläuft sich auf circa 600.000 m², inklusive eigenem Güterbahnhof. Um 1965 stieg die Beschäftigtenzahl auf ungefähr 17.000 Mitarbeiter an, die rund um die Uhr und 365 Tage im Jahr Schichtarbeit leisteten.
Nach einer spannenden Führung mit einem abschließendem Film ging es mit dem Reisebus zunächst wieder in die Feuerwehr nach Burbach, wo der Grill für das Mittagessen schon geheizt wurde. Nun war Zeit, sich mit den saarländischen Kameraden über Fahrzeuge, Einsätze und die allgemeine Situation in der eigenen Wehr auszutauschen, oder einfach mit den Jugendfeuerwehrkameradinnen und Kameraden zu spielen.
Gegen 14:30 Uhr verabschiedete man sich dann endgültig von den Frauen und Männern der Freiwilligen Feuerwehr und reiste zum Schluss zur Wache Eins der Berufsfeuerwehr Saarbrücken. Dort wurden wir in zwei Gruppen geteilt und erhielten einen ausführlichen Rundgang durch die Räumlichkeiten. Vorbei an dem Schwimmbad, der hauseigenen Werkstatt, Schreinerei und Schlosserei sowie der Atemschutzstrecke, Fitnessraum und der Wäscherei, gelangte man in die große Fahrzeughalle, in der neben dem Löschzug einige Sonderfahrzeuge, aber auch der Rettungsdienst untergebracht war. Auch hierbei waren wieder alle Beteiligten begeistert von der Technik und den Möglichkeiten, die eine
Gegen 16:45 Uhr verließen die drei Jugendfeuerwehren dann endgültig das kleinste Bundesland und fuhren erschöpft, aber mit tollen Erinnerungen in Richtung Main-Taunus-Kreis.
Zum Schluss bedankt sich die Jugendfeuerwehr Bad Soden bei der kurzfristigen Planung, die in der Hauptrolle durch den Stadtjugendfeuerwehrwart aus Schwalbach Tobias Hollmotz, geführt wurde. Weiterhin natürlich bei allen Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen sowie der Berufsfeuerwehr für die Gastfreundschaft. Alles in Allem war sich jeder einig, einen klasse Ausflug mitgemacht zu haben und man freut sich schon auf weitere Fahrten dieser Art.
Zeltlager in Kell am See
In diesem Jahr fuhren die drei Stadtteile der Jugendfeuerwehr Bad Soden am Taunus vom 22. – 31. Juli nach Kell am See im Süden von Rheinland-Pfalz. Insgesamt haben 21 Jugendliche und 9 Betreuer am alljährlichen Zeltlager teilgenommen.
Die Jugendlichen wurden am Dienstag nach der zwei stündigen Autofahrt zum Zeltplatz durch Stadtjugendfeuerwehrwart und Lagerleiter Sebastian Basten begrüßt und konnten sich anschließend in Gruppen einteilen, die dazu dienten, die Ordnung im Lager aufrecht zu erhalten. Das bedeutet, jede Gruppe (zu je 4 Jugendlichen und einem Betreuer) hat einen Dienst durchzuführen, der täglich rotiert. Es gab insgesamt fünf Dienste: 1. Küchen und Getränke Dienst; 2. Ordnungsdienst; 3. Spüldienst; 4. Nachtwache und Feuerdienst und der fünfte Dienst war, nach der Nachtwache, ein verdienter freier Tag.
Da bereits am Montag der Zeltplatz von den Betreuern und zwei älteren Jugendlichen aufgebaut wurde, konnten nach der Begrüßung alle ihre Zelte beziehen. Am Dienstagnachmittag stand dann eine Wanderung um den nahe gelegenen See an und abends wurde traditionell das Lagerfeuer entzündet, das das ganze Zeltlager über brennen soll. In den folgenden Tagen standen Schwimmbadbesuche, ein Ausflug in die Stadt Trier und der Höhepunkt der ersten Woche, der Besuch in einem "Kletterwald", was für die Jugendlichen eine große Herausforderung war, da sie sich selbst sichern mussten, auf dem Programm. In der Nacht zum Samstag gab es dann überraschend einen Fackellauf.
Wie jedes Jahr gab es am Sonntag, nicht wie üblich um 08:30, sondern erst ab 10:00 Uhr Frühstück. Der weitere Tag wurde im Lager mit sportlichen Freizeitaktivitäten und Ausruhen verbracht.
Am Montag besuchten wir eine Flugausstellung in Hermeskeil, wo ca. 100 originale Flugzeuge und Hubschrauber ausgestellt sind. Am Dienstag ging es noch mal zur Abkühlung ins Schwimmbad und am Mittwoch fand die Lagerolympiade mit verschiedenen, teils selbst erfundenen Disziplinen, statt. Zum Abschluss gab es zum Abendessen selbst gemachte Hamburger und eine Schlussrunde, in der jeder Gelegenheit hatte, etwas über das Zeltlager loszuwerden. Am Ende waren sich alle einig, alles in allem, war es, für Betreuer sowie für die Jugendlichen, wieder ein sehr schönes Zeltlager. Das Wetter war meistens auf unserer Seite und die Stimmung war immer gut. Am Donnerstag bauten dann alle gemeinsam die Zelte wieder ab und gegen 14:00 Uhr wurden die Jugendlichen von einem Reisebus abgeholt und in ihre jeweilige Feuerwehr gebracht.
Weitere Informationen
Kontaktadresse
Jugendfeuerwehr
Bad Soden am Taunus
Hunsrückstr. 5-7
65812 Bad Soden am Taunus