Freiwillige Feuerwehr Bad Soden am Taunus

Sichtbare Hausnummern können Leben retten

Wenn Menschen in Gefahr sind oder ein Feuer ausbricht, dann zählt jede Minute! Für die Einsatzkräfte ist im Alarmfall die Adresse, welche sie von der Leitstelle per Funk übermittelt bekommen, oft der einzige Bezugspunkt. Sind die Rettungskräfte in der Straße angekommen, vergeht oft viel wertvolle Zeit bis die Retter das richtige Haus in der Dunkelheit ausmachen können. Viele Hausbesitzer erschweren die Orientierung der Feuerwehr oft unüberlegt, weil sie ihre Hausnummern nach ästhetischen, und immer seltener nach praktischen Gesichtspunkten anbringen.

Damit gefährden sie sich und ihre Mitmenschen. Besonders im Falle eines Kreislaufstillstandes ist es wichtig, dass die Retter keine Zeit verlieren, denn mit jeder therapiefreien Minute sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit bei bestehendem Kammerflimmern um 5%. Im Notfall sind wir, und andere Rettungseinheiten, auf deutlich sichtbar angebrachte Hausnummern angewiesen, um den Einsatzort so schnell wie möglich finden zu können.

Checkliste für die Sichtbarkeit der Hausnummer

Mit der Beachtung einiger weniger Tips erleichtern Sie den Rettungskräften ihre Arbeit enorm und retten somit unter Umständen Leben. Beachten Sie die folgenden Punkte und überprüfen Sie am Besten gleich Ihr eigenes Hausnummernschild:

  • Bringen Sie Hausnummern so an, dass sie von öffentlichen Verkehrsflächen aus gut lesbar sind.
  • Sorgen Sie für eine gute Beleuchtung der Hausnummer, damit man sie auch bei Dunkelheit rasch als solche erkennen kann.
  • Verzichten Sie in eigenem Interesse auf übertrieben künstlerisch gestaltete Schilder und wählen Sie stattdessen große, gut lesbare Ziffern.
  • Sorgen Sie dafür, dass Hausnummern nicht von Pflanzen verdeckt werden.
  • Befindet sich ein Gebäude nicht direkt an einer öffentlichen Verkehrsfläche, so sollte dieses mit einem Hinweisschild an der öffentlichen Verkehrsfläche gekennzeichnet werden.

Einweiser als wertvolle Orientierungshilfe

Aber auch wenn Ihre Hausnummer gut leserlich angebracht wurde, ist der schnellste Weg eine Person, welche die Rettungskräfte auf der Straße erwartet und direkt zum Einsatzort führt. Eine Studie des Rettungsdienstmagazins aus dem Jahr 1998 belegt, dass ein Einweiser, der die Rettungskräfte erwartet, das Eintreffen um durchschnittlich 20 Sekunden beschleunigt. Während der Untersuchungen bei realen Einsätzen wurde jedoch nur bei jedem fünften Einsatz ein solcher Einweiser angetroffen.



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